Qualität und Vielfalt aus Meisterhand

Fleisch richtig aufbewahren

Fleisch ist ein leicht verderbliches Lebensmittel. Deswegen gehört es nach dem Einkauf sofort in den Kühlschrank. Dafür erst das Fleisch aus der Verpackung nehmen und auf einen Teller oder in eine Schüssel legen. Anschließend mit Klarsichtfolie geruchsdicht abdecken. Auch eine Kunststoffschüssel mit Deckel eignet sich gut zum Aufbewahren. Im Kühlschrank sollte Fleisch an der kältesten Stelle lagern – also in der Nähe des Verdampfers. Bei 0–4 °C hält sich Rindfleisch drei bis vier Tage. Kalb- und Schweinefleisch sollte innerhalb von zwei bis drei Tagen zubereitet werden.


Hackfleisch ist empfindlich


Hackfleisch ist besonders empfindlich gegenüber Verderb und bietet Keimen auf Grund der großen Oberfläche einen idealen Nährboden. Hier gilt: sofort in den Kühlschrank damit und außerdem am selben Tag noch durcherhitzen (Anbraten genügt nicht). Auch frische Bratwürste, Geschnetzeltes und andere kleinteilige Fleischzubereitungen (z. B. Pfannengyros) nicht auf Vorrat kaufen (und wenn, dann ab damit in die Tiefkühltruhe), sondern spätestens am Tag nach dem Einkauf zubereiten.



Es geht um die Wurst

Brüh- und Rohwurstaufschnitt sowie angebrochene Büchsen gehören auch in den Kühlschrank und müssen spätestens nach fünf Tagen verzehrt werden. Ganze Rohwürste wie Salami oder Rohschinken am Stück lassen sich auch außerhalb des Kühlschranks aufbewahren. Sie sollten luftig und kühl (10°C) und bei geringer Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Beim Wursteinkauf also lieber häufiger kleine Mengen einkaufen als den Verderb zu riskieren.


Schnell einfrieren…

Durch Tiefgefrieren lässt sich die Haltbarkeit von Fleisch deutlich verlängern. So lässt sich Rindfleisch acht bis zehn Monate und Schweinefleisch immerhin ein halbes Jahr in der Tiefkühltruhe lagern. Die genaue Lagerdauer ist dabei vom Fettgehalt des Teilstücks abhängig. Denn auch bei Gefriertemperaturen gibt es Veränderungen im Geschmack und in der Konsistenz des Fetts.


…langsam auftauen

Zum Auftauen das Fleisch in eine abgedeckte Schüssel in den Kühlschrank stellen. So können sich evtl. vorhandene Krankheitserreger nicht vermehren oder mit der abtropfenden Flüssigkeit auf andere Lebensmittel gelangen. Die verwendeten
 Gefäße und Arbeitsgeräte anschließend sorgfältig mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen. Wegen der Salmonellengefahr muss Geflügel- und Wildfleisch durchgegart werden. Gerade bei Geflügel mit Knochen vor dem Servieren deshalb 
testen, ob das Fleisch durchgegart ist. Tritt beim Anschneiden rötlicher Bratensaft aus, sollte die Garzeit verlängert werden. Bräunlicher Bratensaft zeigt, dass das Geflügel durch und durch gar ist.


So behalten Sie den Überblick:

  • Inhalt, Gewicht oder Stückzahl und Einlagerungsdatum mit einem speziellen Stift auf Gefrierdose oder Beutel notieren.

  • Lagern wie die Profis nach dem „First in – first out“-Prinzip: Ältere Lebensmittel sollten immer zuoberst liegen, so dass sie bei einem schnellen Griff in die Truhe
 zuerst genommen werden.


Quelle : CMA „Bewusst genießen mit Fleisch“